Du betrachtest gerade Jahresrückblick 2022 – Ein Jahr voller Veränderungen

Jahresrückblick 2022 – Ein Jahr voller Veränderungen

Wenn ich heute zurückblicke, kann ich kaum glauben, was alles in einem Jahr passieren kann. Aber es war ein tolles Jahr, in dem ich viel gelernt und über einige Schatten gesprungen bin. Ich bin froh, glücklich und auch stolz, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Und es macht mir nach wie vor Spaß die Herausforderungen anzugehen. 🙂

Es gab selten ein Jahr in meinem Leben, in dem ich bewusst und gewollt so viele Veränderungen und Mehrfach-Belastungen auf mich genommen, es aber dennoch in vollen Zügen genossen habe. Falls du dich fragst warum, lies selbst. 😉

Ein wundervoller Urlaub und ausgetrickste Hindernisse davor

Etwa ein Jahr zuvor war er schon gebucht: Unser Gran Canaria-Urlaub im Januar 2022. Gleich zu Jahresbeginn war die Freude groß, weil wir (meine Familie und ich) schon bald der deutschen Kälte entfliehen konnten.

Wir hatten große Bedenken, dass uns eine Krankheit (und sei es nur ein Schnupfen) dazwischen kommen konnte. Daher haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Eltern die Weihnachtsferien unseres Sohnes verlängert und die Betreuung außerhalb des Kindergartens organisiert.

Und das war auch gut so: Bereits Anfang der zweiten Januarwoche musste der Kindergarten schließen. Alle waren c-positiv getestet und in Quarantäne.

Wahrscheinlich hätte es trotzdem geklappt und wir wären kurz vor unserer Reise alle wieder negativ gewesen. Aber so hatten wir uns diesen Stress erspart und konnten ohne Bedenken und unbeschwert verreisen. 🙂

Und was soll ich sagen? Es hat sich absolut gelohnt. Wir hatten ein super tolles Hotel ausgesucht. Es gab einen ausladenden, grünen Außenbereich, mehrere Poollandschaften und einen Schritt vom Strand entfernt. Einfach traumhaft schön!

Und dann ging es endlich los! – Start des HPA-Kurses

In meinem Blogartikel „Wie ich angefangen habe mein Leben zu verändern“ schreibe ich auch darüber, wie ich mich zur Prüfungsvorbereitung bei der HPA angemeldet habe. Im Februar ging es endlich los und bis dahin konnte ich es kaum erwarten.

Natürlich war mir vorher schon klar, dass mir viele Stunden in Zoom bevor standen, in den ich auf die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie vorbereitet werden sollte.

Eine ganz neue Welt und eine ganz neue Sprache eröffneten sich mir, aber es war (und ist) alles so spannend und ich freue mich immer noch darüber, dass ich diesen Schritt wirklich gewagt habe.

Fortschritte festhalten – Anmeldung bei der Blogothek

Irgendwie wollte ich meine Erfahrungen, meine Entwicklung und meine Pläne dokumentieren und mit der Welt teilen. So wurde die Idee zu einem eigenen Blog geboren. Aber, ich hatte keine Ahnung wie und wo und womit ich anfangen sollte.

Ich habe recherchiert, das World Wide Web durchforstet und letztlich entschied ich mich der Blogothek beizutreten. Es gab im Februar eine Kennlern-Aktion und kurz darauf war ich angemeldet.

Wer jetzt meint, ich bin direkt durchgestartet, irrt sich leider. Ich hatte mit der Technik zu kämpfen und habe mich viel zu lange mit den Fragen ums „Warum“ und die Zielgruppe und, und, und aufgehalten, anstatt direkt einfach zu starten und den Rest im „learning by doing“ zu regeln.

Irgendwann ist der Sommer und ich war noch weit entfernt von einem eigenen Blog, jedoch war immer noch der Wunsch sehr präsent. Dann gab es ebenfalls von der Blogothek eine Vernetzungsaktion, in der alle eine*n Blog-Buddy bekommen konnten.

So lernte ich Daniela Streissnig kennen. Mit ihr konnte ich meinen Technikfrust teilen, aber sie hatte ihren zum Glück schon überwunden, ihren Blog gestartet und mir so Mut gemacht, ebenfalls einfach zu starten. Kurz nach unserer ersten Vernetzung habe ich meine Domain reserviert. Danach hat es aber auch nochmal bissl gedauert… 😉

Content-Ängst und andere Schwierigkeiten – Teilnahme bei Rapid Blog Flow und Blogstart

Dank des Rapid Blog Flow von Judith Peters fasste ich neuen Mut und arbeitete weiter an meinem Blog (Technik und erste Blogartikel bzw. Ideen für diese). Es hat riesen Spaß gemacht und ich habe von Judith unglaublich viel gelernt.

Etwa zur gleichen Zeit fand im Rahmen der Blogothek auch ein Schreibworkshop mit Anke Ernst statt. Anke und die Teilnehmer*innen haben mir so viel Zuspruch gespendet, dass ich es dann in den darauffolgenden Tagen endlich geschafft habe, über den Schatten meiner Technik- und Content-Ängst (ein von Judith Peters geprägter Begriff :-D) zu springen und meinen ersten Blogartikel zu veröffentlichen: „Wie ich angefangen habe mein Leben zu verändern„.

Leider weiß ich nicht mehr genau, wer mich alles mit lieben Worten unterstützt hat, aber an dieser Stelle danke ich euch allen von ganzem Herzen dafür!

Wann hast du zuletzt „Post mit Herz“ versendet?

Es ist mir ein großes Bedürfnis von einer Aktion zu erzählen. Ich finde sie wirklich sehr schön und hoffe, dass sie sich herumspricht. Es handelt sich um „Post mit Herz„.

Dies ist eine Aktion, bei der schöne Post an Menschen an Einrichtungen wie z. B. Altenpflegeheimen, versendet wird. Wenn du dich anmeldest, kannst du auswählen, wie viele Karten du versenden möchtest und dann kannst du schon loslegen.

Dir werden die Adressen der Einrichtungen und jeweils eine kurze Info dazu gesendet, so weißt du, wo deine Post hinkommt. Dann gilt es eine schöne Karte mit einem aufmunternden Text an die Menschen zu schreiben.

Ich habe zu Ostern und auch (jetzt) zu Weihnachten an der Aktion mit jeweils fünf Karten teilgenommen. Nach Ostern habe ich aus einer der Einrichtungen eine Antwort bekommen und sogar aus eben dieser Einrichtung später im Jahr einen Gruß nach dem gemeinsamen Sommerfest.

Es hat mich sehr gefreut, dass meine Karte so gut angekommen ist und den Menschen dort Freude bereitet hat.

Und noch mehr Steine im Weg – Selbstständigkeit und Bürokratie

Seit ich mich für meine neue Karriere entschieden habe, trage ich auch den Wunsch nach Selbstständigkeit in mir. Um nicht auf das Bestehen der Prüfung warten zu müssen, möchte ich mich als Beraterin und Coach, bereits neben meinem aktuellen Beruf, selbstständig machen. Aber das ist gar nicht so einfach.

Zunächst muss mein aktueller Arbeitgeber darüber informiert werden und einverstanden sein. Diese Hürde habe ich bereits gemeistert.

Aber damit nicht genug. Ich kann (weil ich alle Details noch nicht kenne) und will auch nicht darüber groß schreiben, aber es ist wirklich ermüdend, welchen langen und sehr bürokratischen Weg man gehen muss, über das eine oder andere Amt, um eine Selbstständigkeit anmelden zu können, insbesondere, wenn man das in den eigenen vier Wänden realisieren möchte. Vielleicht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt darüber berichten.

Selbst ertappt – Das „Muss“ durch ein „Darf“ ersetzen

Da ich mich im letzten Jahr (und auch schon davor) mit sehr vielen Themen und Bereichen in meinem Leben beschäftigt habe, gehörten auch einige Themen der Persönlichkeitsentwicklung dazu.

Ein Punkt, den ich wirklich für dieses Jahr (und meine Zukunft) herausstellen möchte, ist, dass ich mein „Muss“ so oft ich kann und es mir bewusst auffällt, durch ein „Darf“ oder „Möchte“ ersetze. Denn mir ist klar, dass es wirklich wenige Dinge in unserem privilegierten Leben gibt, die wirklich ein „Muss“ rechtfertigen.

Maximal kann man argumentieren, dass das „Muss“ eine gesellschaftliche Entwicklung ist, die uns mehr oder weniger vorschreibt, wie wir uns im Optimalfall als „gute Bürger“ verhalten sollen. Stattdessen will ich mich über meine Wahlfreiheit freuen und diese auch in meiner Sprache deutlich zum Ausdruck bringen.

Was ich auch wichtig finde und daher an dieser Stelle erwähnen möchte: Ich habe mich entschieden, so wenig wie möglich zu jammern.

Oft habe ich mich dabei ertappt, wie ich über total banale Dinge und Situationen – immer und immer wieder – gejammert und mir damit die Stimmung vermiest habe. Natürlich gelingt es mir (noch) nicht immer. Manchmal jammere ich und schimpfe immer noch, aber sobald ich es merke, versuche ich etwas Positives darin zu erkennen und meine Gedanken entsprechend zu verändern.

Und noch eine Sache, die fast noch wichtiger ist: Wenn mir etwas nicht oder nicht gut gelingt, möchte ich nett zu mir sein und mir gegenüber Mitgefühl zeigen. Beispielsweise ist es doch halb so wild, wenn etwas daneben geht. Ich wische es auf und sage mir, dass das mal passieren kann und ich beim nächsten Mal versuche darauf zu achten und es besser zu machen.

Es macht so viel aus, wenn wir auch im inneren Monolog freundlich zu uns selbst sind. Probiere es gerne mal eine Weile aus. Merkst du den Unterschied?

Berichte mir gerne darüber! 🙂

Jetzt wird es ernst! – Anmeldung zur Prüfung

Auch wenn ich mich noch nicht wirklich gut vorbereitet fühle und ich denke, dass ich noch viel lernen kann, habe ich meine Prüfungsanmeldung am 17. November eingereicht und bin direkt zur Prüfung zugelassen worden. Am 15. März 2023 findet der schriftliche Teil statt und nach Bestehen wird man einige Wochen später alphabetisch zur mündlichen Prüfung eingeladen.

Jetzt heißt es: Lernen im Akkord, dazu viele, sehr viele Prüfungsfragen üben und die ICD 10 (Kapitel F) nahezu auswendig lernen. Außerdem muss ich mich noch gründlich mit den gesetzlichen Grundlagen und der Medikamentenkunde beschäftigen. Auch wenn ich als baldige Heilpraktikerin für Psychotherapie keine verschreiben darf, muss ich meine zukünftigen Klient*innen zumindest darüber aufklären können:

  • wie bestimmte Medikamente wirken
  • welche Neben- und Wechselwirkungen sie haben können
  • und auch wofür sie überhaupt verschrieben werden

Das war noch nicht alles – Was es sonst noch zu berichten gibt

  • Ende Oktober hatten wir nochmal T-Shirt-Wetter. Den Tag verbrachte ich mit meinem Sohn und einer Freundin an einem kleinen See.
  • Im November machte ich mit einer anderen lieben Freundin einen Ausflug nach Düsseldorf zu Teekanne.
  • Im Dezember habe ich mir wieder viele interessante Webinare angeschaut. 🙂
  • Und ebenfalls im Dezember startete mein Lern-Marathon. Für die nächsten Monate habe ich täglich unzählige Prüfungsfragen gebüffelt, Texte gelesen und mich mit meinen Lerngruppen ausgetauscht.
  • Und dann war es da: Das Weihnachtsfest! Es war wieder schön viel Zeit mit der Familie zu verbringen.
  • Der Jahresausklang war ruhig mit der Familie, einer Freundin und einem Krimispiel.

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder schreib mir eine E-Mail (lidija@lidijatesche.de), falls du Fragen, (Themen)Wünsche, Anregungen oder Kritik an und für mich hast.

Ich freue mich sehr von dir zu lesen.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ana

    Liebe Lidi,
    ich erinnere mich noch gut daran, wie du den Gedanken an eine berufliche Veränderung lange mit dir getragen hast! Es freut mich so zu sehen (lesen), dass es sich endlich erfüllt hat.
    Das ist eine große Inspiration.

    Lieben Gruß
    Ana

    1. Lidija Tesche

      Liebe Ana,
      ich freue mich sehr über deinen Kommentar!
      Ja, es hat gedauert und war nicht immer leicht, aber es war für mich die richtige Entscheidung und ist nach wie vor eine Bereicherung!
      Liebe Grüße
      Lidija

Schreibe einen Kommentar