Der Frühling ist da! Manchmal können unsere Gefühle ganz schön durcheinander geraten. Und damit wir auch weiterhin unsere Emotionen gut regulieren können, setze ich das Emotionregulations-ABC fort. In diesem Blogartikel bekommst du Informationen zu den Buchstaben J, K und L.
J – Journaling
Viele Studien zeigen, dass das Führen eines Tagebuchs dabei hilft, Emotionen zu erkennen sowie günstiger mit ihnen umzugehen, innere Klarheit zu gewinnen und das Wohlbefinden insgesamt zu steigern.
Beim Journaling schreiben wir jedoch nicht einfach drauf los, sondern widmen uns täglich einer bestimmten Frage, die uns dabei helfen kann, unsere aktuellen Herausforderungen positiv zu bewältigen.
Journaling ist daher eine effektive Methode zur Selbstreflexion, Stressbewältigung und Selbstregulation. Durch das regelmäßige Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle kannst du Stressoren identifizieren, dich mit ihnen aktiv auseinandersetzen und sie so oft viel schneller und leichter verarbeiten.
Dabei ist es immens wichtig, schonungslos ehrlich und ohne Selbstzensur zu schreiben, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Die aufgeschriebenen Worte sind ohnehin nur für dich bestimmt. Nur du entscheidest, wer und ob überhaupt jemand sie jemals lesen darf. Selbst du musst sie nicht nochmal lesen. Es reicht, dass sie zu Papier gebracht wurden.
Folge deinem Gefühl, was mit dem Eintrag passieren soll. Du kannst deine Worte aufheben und sie beispielsweise nach einer bestimmten Zeit (3 oder 6 Monate, ein Jahr oder länger) nochmals lesen. Du kannst sie zerreißen und wegwerfen. Du kannst sie auch auf andere Weise entsorgen, aber bitte umweltfreundlich, gefahrlos und sozialverträglich. 😉
K – Konzentration
Bestimmt ist es dir auch schon oft aufgefallen: Lampenfieber oder (Prüfungs)Stress können deine Konzentrationsfähigkeit und das Abrufen deines Wissens erheblich erschweren.
Techniken wie Übungen zur Emotionsregulation, Achtsamkeitsübungen, Meditation und strukturierte Pausen haben sich für viele Menschen als wirksam erwiesen, um die Aufmerksamkeit, die Konzentration und damit auch die Leistungsfähigkeit, wenn es darauf ankommt (z. B. in Prüfungssituationen oder während eines unangenehmen Gesprächs) zu verbessern.
Ein organisierter aka aufgeräumter Arbeitsbereich und das Minimieren von Ablenkungen – beispielsweise durch technische Geräte oder soziale Medien – unterstützen zusätzlich die Fokussierung auf die aktuelle Tätigkeit.
Auch eine regelmäßige körperliche Aktivität wie tägliches Spazierengehen oder mehrmals in der Woche eine Sportart, die dir Spaß macht, fördert ebenfalls die Konzentration bzw. kognitive Funktion insgesamt.
L – Lampenfieber und Lernblockade
Wie oben bereits kurz beschrieben, sind Lampenfieber und Lernblockaden häufige Phänomene, die mit Stress und/oder Angst verbunden sind. Entspannungstechniken (siehe auch unter dem Punkt „Konzentration“) aber auch tiefe Atemübungen und beipielsweise die progressive Muskelentspannung nach Jacobson – aber auch viele andere – können helfen, die körperlichen Symptome zu lindern.
Auch eine kognitive Umstrukturierung, bei der negative Gedankenmuster – sogenannte Glaubenssätze – identifiziert und verändert werden, unterstützt dabei, die mentale Barriere zu überwinden. Die Angst und/oder der Stress in der (bisher) unangenehmen Situation können gemildert oder sogar gänzlich behoben werden.
Wie das geht? Neue praktische Erfahrungen, die zum Erfolg führen, sowie positive Visualisierungen erzeugen neue neuronale Vernetzungen und fördern somit das Selbstvertrauen.
Möchtest du noch mehr darüber wissen? Schau und lies auch gerne hier in die anderen Teile des ABCs für Emotionsregulation rein:
ABC der Emotionsregulation – Teil 1 (A, B, C)
ABC der Emotionsregulation – Teil 2 (D, E, F)
ABC der Emotionsregulation – Teil 3 (G, H, I)
Hast du schon einige der Übungen selbst ausprobiert? Wie haben sie dir gefallen? Kannst du schon eine Veränderung spüren?
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar oder schreib mir eine E-Mail (lidija@lidijatesche.de), falls du Fragen, (Themen)Wünsche, Anregungen oder Kritik an und für mich hast.
Ich freue mich sehr von dir zu lesen.